Liebe Leserin, lieber Leser,
auf dem ersten Demenz Meet haben wir Menschen auf die Bühne gebracht, die aus ihrer eigenen Erfahrung ganz unterschiedliche Perspektiven auf das Leben mit Demenz sichtbar gemacht haben. So zum Beispiel die Tochter, die ihren demenziell veränderten Vater darin unterstützt hat, den bereits vor der Diagnosestellung begonnen Bau eines gigantisch großen Modellsegelschiffs zu vollenden und die so gemeinsam verbrachte Zeit mit ihrem Vater als für sich sehr bereichernd und wertvoll erlebt hat. Und auch unser Gast Robert Urban hat auf dem Demenz Meet mit sehr offenen und bewegenden Worten über die Veränderungen gesprochen, die er als sorgender Partner in der Begleitung seiner an Alzheimer erkrankten Frau Claudia erfährt.
In unserem Podcast „Leben, lieben, pflegen“ gehen wir dem Thema Partnerschaft gemeinsam mit Robert noch tiefer auf den Grund. Er gibt dabei offene Einblicke über gute und schlechte Momente, die Partner mit der Erkrankung Demenz erleben. Gleichzeitig macht er mit seinen ehrlichen Worten aber auch Mut: "Ich habe vor so vielen Situationen Angst gehabt, die dann eingetreten sind, aber meine mittlerweile eingeübte Routine hat das aufgefangen. Das war nicht viel leichter, aber ich bin sehr viel leichter durch diesen Moment gegangen als ich befürchtet hatte."
Das Thema Partnerschaft und Demenz ist so vielschichtig, dass wir uns entschieden haben, es in einem Podcast-Spezial genauer zu beleuchten. Und so haben wir zwei weitere Folgen mit Robert aufgenommen. Hören Sie gerne rein in Teil II. Und wenn Sie der Vortrag von Robert auf dem Demenz Meet interessiert – auch dieser steht online zum Reinhören bereit.
Mit herzlichen Grüßen |
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Anja Kälin
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In der aktuellen Folge von „Leben, Lieben, Pflegen - Der Desideria-Podcast zu Demenz und Familie“ dreht es sich um das Thema Partnerschaft. Familiencoach Anja Kälin und Bloggerin Peggy Elfmann unterhalten sich mit ihrem Gast Robert Urban über die Herausforderungen, die viele Partner und Partnerinnen erleben, wenn ihr Angehöriger an einer Demenz erkrankt ist und die Krankheit fortschreitet. Robert berichtet davon, wie er mit schlechten Momenten umgeht und was ihn die Demenz seiner Frau lehrt.
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Nachdem das erste Demenz Meet in München so toll angenommen wurde und wir sehr viel positives Feedback bekommen haben, freuen wir uns schon jetzt auf das nächste Mal. Der Termin steht auch schon fest. Jeder, der interessiert ist, Lust auf eine Wiederholung hat oder das erfolgreiche Format kennenlernen möchte, kann sich schon jetzt den 4. Mai 2024 fest in den Kalender eintragen, denn dann sehen wir uns zum 2. Demenz Meet in der Hochschule für Philosophie in München wieder. Wir freuen uns schon auf euch!
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Musik schafft, was Worte oft nicht mehr vermögen - sie öffnet die Tür zu Erinnerungen, vereint Menschen und weckt Lebensfreude. Bei unserem nächsten „Musik im Kopf“-Konzert für Menschen mit und ohne Demenz begeben wir uns auf eine musikalische Zeitreise zurück in die der 20er und 30er Jahre. Mit deutschen Liedern, Jazz- und Musical-Songs nach dem Motto „Von Berlin bis Broadway“ laden Jasmin Bayer (Gesang) und Davide Robert (Piano) die Teilnehmer zum Mitsingen, Summen und Träumen ein.
Wer die Konzertreihe noch nicht kennt: „Musik im Kopf“ ermöglicht Menschen mit Demenz und ihren Familien die Teilhabe am kulturellen Leben. Ein Lichtblick in ihrem von gesellschaftlicher Ausgrenzung und Isolation geprägten Alltag. Hier darf man sein wie man ist – authentisch, spontan und berührt.
Wann? Sonntag, 16. Juli 2023, 16 Uhr
Wo? Remise Schloss Fußberg, Am Schloßpark, 82131 in Gauting
Karten: 10 Euro, Kinder bis 12 Jahre frei.
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"Immer wieder stellen wir im Austausch mit unseren Angehörigen fest, dass unser Gesundheitssystem - während es den Menschen mit Demenz meist ganz gut im Blick hat - Angehörige leider viel zu oft nicht mitdenkt und berücksichtigt. Dabei wäre es bei der enormen Leistung und Belastung so wichtig, in einem Demenzfall die ganze Familie als Patient anzusehen, damit diese auch leistungsberechtigt ist. Denn: Demenz betrifft eben nicht nur den erkrankten Menschen, sondern immer auch sein familiäres und sich kümmerndes Umfeld. Wenn wir präventiv handeln, schützen wir Angehörige proaktiv. Unser großer Wunsch an die Politik und das Gesundheitswesen lautet daher, dass bei einer Demenzdiagnose von Anfang an auch für Angehörige die Möglichkeit besteht, Leistungen abzurufen, um die eigene Gesundheit zu erhalten. Damit rückt auch der pflegende Angehörige in den Fokus."
Désirée von Bohlen und Halbach, Gründerin von Desideria Care
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Sie haben als Angehöriger mit den Herausforderungen der Demenzerkrankung ihres geliebten Familienmitglieds zu kämpfen, es brennen Ihnen Fragen auf der Seele und manchmal wissen Sie einfach nicht weiter? Sie möchten sich austauschen oder brauchen einfach mal etwas Zuspruch? Das kostenfreie EduKation Demenz®-Seminar ist offen für alle Angehörigen von Menschen mit Demenz. Es umfasst zehn zweistündige Sitzungen und findet sowohl im Onlineformat als auch in Präsenz statt. Die Teilnehmerzahl ist pro Seminar auf acht Personen begrenzt.
Wenn Sie an einem Seminar teilnehmen möchten, schreiben Sie uns an akademie@desideriacare.de oder rufen Sie uns an: 089/59 99 74 33
Die nächsten Starttermine:
Montag, 11.09.2023, abends 19 - 21 Uhr, zehn Termine in Folge
Leitung: Brigitte Schmitt-Hausser
Dienstag, 19.09.2023, abends 19 – 21 Uhr, zehn Termine in Folge (Ausnahme 3.10.2023)
Leitung: Wolfgang Scharna
Donnerstag, 21.09.2023, nachmittags 17 – 19 Uhr, zehn Termine in Folge (Ausnahme 26.10.2023)
Leitung: Jeanette Kießling
Mittwoch, 11.10.2023, vormittags 10 – 12 Uhr, zehn Termine in Folge (Ausnahme 01.11.2023)
Leitung: Martin Schönacher
Mittwoch, 11.10.2023, nachmittags 17– 19 Uhr, zehn Termine in Folge (Ausnahme 01.11.2023)
Leitung: Martin Schönacher
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„Den Kontakt halten,in Beziehung bleiben und kommen, darum geht es bei dem Thema Demenz und Verletzlichkeit. Da sind Humor und Lachen wichtige Brücken, die Verbindung schaffen.“
Prof. Dr. Thomas Klie
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Demenz und Humor? Für manche mag das ein No-Go sein. Für Gerontologe Prof. Dr. Thomas Klie und Künstler und Cartoonist Peter Gaymann ist es ein wichtiger Weg, diesem schweren Thema zu begegnen. Die Voraussetzung dafür ist, wie sie in ihrem Vorwort zur zweiten Auflage von „Demensch“ (medhochzei Verlag, 29 Euro) betonen, ein menschenfreundlicher Humor, der Menschen mit Demenz nicht ausgrenzt, sondern ihnen mit Offenheit begegnet und das allzu Menschliche in der Demenz erkennt. Bereits 2015 haben sie in der ersten Auflage mit Texten und Zeichnungen zum Thema Demenz begeistert. Und auch die 2. Auflage besticht mit liebevollen Zeichnungen und pointiertem Humor. Umrahmt werden die Cartoons von informativen und zum Teil auch sehr persönlichen Texten von Betroffenen und Prominenten aus Politik, Wissenschaft und Kultur.
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Einen rundum gelungenen Abend haben Vorstandsvorsitzende Désirée von Bohlen und Desideria-Coach Brigitte Schmitt-Hausser bei der Frauen-Service-Organisation Innerwheel Tegernsee erlebt. In einem Vortrag haben sie das Engagement von Desideria für Angehörige von Menschen mit Demenz vorgestellt. Ein wichtiges Anliegen der beiden Coaches war, deutlich zu machen, warum es für Betroffene so wichtig ist, sich Hilfe zu holen und eine Diagnose stellen zu lassen.
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Falls auch Sie Interesse an einem Impuls-Vortrag zum Thema Demenz haben, sprechen Sie uns gerne an: info@desideriacare.de
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Kunst kaufen, Gutes tun – für ein besseres Leben mit Demenz. Unter diesem Motto steht die Benefiz-Kunstauktion am 5. Oktober 2023 in Köln zugunsten von Desideria Care e.V.. Diese findet in Kooperation mit Sotheby’s und mehreren Rotary Clubs aus Österreich und Deutschland statt. Dabei werden etwa 200 Kunstwerke von internationalen Künstlerinnen und Künstlern in einer live und gleichzeitig online übertragenen Auktion versteigert. Für die Auktion fungiert Michael Schmidt-Ott als Kurator und Planer des Projekts.
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Desideria Care: Demenz menschlich begleiten |
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Desideria Care wurde 2017 von Désirée von Bohlen und Halbach gegründet. Der gemeinnützige Verein unterstützt und stärkt Familien mit Angehörigen, die an Demenz erkrankt sind. Mit innovativen Angeboten gibt Desideria Care Betroffenen und ihren Angehörigen eine Perspektive. Eckpfeiler hierfür sind Wissen, Selbstfürsorge und Lebensqualität.
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Desideria Care setzt sich für eine demenzfreundliche Gesellschaft ein, in der Demenz kein Stigma und Tabu ist. Ziel ist es, ein Umdenken in der Gesellschaft zu bewirken und mehr Teilhabe und Lebensqualität für betroffene Familien zu schaffen.
Als Gründerin von Desideria Care bitte ich Sie herzlichst, unsere Projekte mit Ihrer Spende zu unterstützen oder Fördermitglied in unserem Verein zu werden. Nur gemeinsam gelingt es, auch zukünftig für von Demenz betroffene Familien da zu sein. |
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